Geniezeit
Gelegenheiten
Strassburg / Sessenheim
Ein grauer trüber Morgen
Bedeckt mein Liebes Feld,
Im Nebel tief verborgen,
Liegt um mich her die Welt
O Liebliche Fridricke
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Dürft ich nach Dir zurück
In einem Deiner Blicke
Liegt Sonnenschein und Glück
Der Baum in dessen Rinde
Mein Nam bei Deinem Steht,
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Wird bleich vom rauhen Winde
Der jede Lust verweht
Der Wiesen grüner Schimmer
Wird trüb wie mein gesicht
Sie Sehen die Sonne nimmer
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Und ich Fridricken nicht,
Bald geh ich in die Reben
Und herbste trauben ein
Umher ist alles Leben
Es strudelt neuer Wein,
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Doch in der öden Laube
Ach, denk ich wär Sie hier,
Ich brächt ihr diese traube,
Und Sie — was gäb Sie mir
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