Leipziger Witzkultur
Neue Lieder
Die Nacht
Gern verlaß ich diese Hütte.
Meiner Liebsten Aufenthalt,
Wandle mit verhülltem TritteDurch den ausgestorbnen Wald.
Luna bricht die Nacht der Eichen,
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Zephirs melden ihren Lauf,
Und die Birken streun mit Neigen
Ihr den süßten Weihrauch auf.
Schauer, der das Herze fühlen,
Der die Seele schmelzen macht,
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Flüstert durchs Gebüsch im Kühlen.
Welche schöne, süße Nacht!
Freude! Wollust! Kaum zu fassen!
Und doch wollt' ich, Himmel, dir
Tausend solcher Nächte lassen,
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Gäb' mein Mädgen Eine mir.
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