Geniezeit
Erste Weimarer Gedichtsammlung
Ein Gleichnis
Über die Wiese, den Bach herab,
Durch seinen Garten
Bricht er die jüngsten Blumen ab
Ihm schlägt das Herz für Erwarten
Sein Mädgen kömmt, o Gewinnst o Glück.
5
Jüngling tauschest deine Blüten um Einen Blick.
Der Nachbar Gärtner sieht herein
Über die Hecke, so ein Tor mögt ich sein.
Hab Freude meine Blumen zu nähren
Die Vögel von meinen Früchten zu wehren,
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Aber sind sie reif Geld guter Freund.
Soll ich meine Mühe verlieren?
Das sind Autoren wie es scheint,
Der eine streut seine Freuden herum
Seinen Freunden, dem Publikum
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Der andre läßt sich pränumerieren.
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