Aalkorb

Aalkorb

Der Begriff Aalkorb – ursprünglich ein geflochtener Fischfangkorb zur Aalfischerei – ist aufgeladen mit Symbolik: Er steht für List, Gefangenheit, Trickreichtum, Naturverbundenheit, manchmal auch für Not oder Genügsamkeit.

Auch der schönste Aalkorb braucht Geduld, sonst bleibt er leer.
Schönheit oder Raffinesse allein reichen nicht; Zeit und Ausdauer gehören dazu.

Der Aal kennt den Weg aus dem Korb – wer ihn verstehen will, muss selbst hineinschlüpfen.
Erkenntnis kommt oft nur durch eigene Erfahrung, nicht durch bloßes Zusehen.

Der kluge Fischer weiß: Man wirft den Aalkorb nicht bei Sturm.
Wer überlegt handelt, wählt den rechten Moment – nicht jede Gelegenheit ist geeignet.

Ein leerer Aalkorb fängt keine Hoffnung.
Ohne Einsatz, ohne Geduld und Erwartung bleibt selbst das beste Werkzeug nutzlos.

Ein voller Aalkorb macht keinen satt, wenn man ihn nicht leert.
Besitztum allein nützt nichts ohne Verteilung oder sinnvollen Gebrauch.

Er hat sich in den Aalkorb geschwatzt.
In seinen Reden gefangen.

Im Aalkorb erkennt man den Charakter des Fischers.
Die Art, wie jemand handelt oder vorbereitet ist, verrät viel über seine Haltung zum Leben.

Im Aalkorb zappelt’s am lautesten, wenn’s ums Entkommen geht.
Menschen geraten in Aufruhr, wenn sie sich gefangen fühlen – auch wenn sie sich selbst hineingewunden haben.

Lieber ein alter Aalkorb mit Rissen als keiner bei Ebbe.
In der Not ist selbst ein unvollkommenes Mittel besser als gar keines.

Man hat ihm Aalkörbe gestellt.
Man sucht ihn durch List zu fangen.

Manche bauen Paläste, andere fangen Aale – doch beide brauchen ein Netz.
Ob groß oder klein, kluges Handeln bedarf immer eines Werkzeugs, einer Methode.

Wer einen Aal fangen will, braucht mehr als einen Korb.
Manchmal reicht ein einzelner Versuch nicht aus, um etwas Glitschiges, Unfassbares zu erreichen – sei es ein Ziel, ein Mensch oder ein Gedanke.

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