LITERATO

Hans Aßmann von Abschatz

Himmelschlüssel oder Geistliche Gedichte
Sonntags- und Fest-Gedancken

  1. Gott/ der dich lieben Sohn den Eltern hat gegeben
  2. Sey freudig Israel/ dein König kömmt zu dir
    Sonntags- und Fest-Gedancken
  3. Laß immerhin die Welt ihr eitles Netze flicken
  4. Herr laß mich würdig seyn für deinem Stuhl zu stehn
  5. Laß mich nicht falschen Sinn und weiche Kleider tragen
  6. Halt nicht zu viel von dir/ bekenne rund und frey
  7. Du wirst das schwache Rohr des Glaubens nicht zu brechen
  8. Freude wird der gantzen Welt von dem Engel angetragen
  9. Gott lockt mich offtermahls gleich einer treuen Henne
  10. Ich liebe dich/ o Gott/ doch hilff/ daß ich mein Lieben
  11. Du Fleischgewordnes Wort/ wohn auch in meinem Hertzen
  12. Du wilt/ O Herr/ den Schnitt des scharffen Messers leyden
  13. Du fleuchst/ o zartes Kind; Ach/ fleuch doch nicht von mir
  14. Ich kan zwar Drey und Eins mit Sinnen nicht begreiffen
  15. Laß mich des Glaubens Gold der Andacht Weyhrauch bringen
  16. Entzeuch dich nicht von mir: Ich suche dich mit Schmertzen
  17. Mein Wasser-Krug ist voll (vom Weine nicht/) vom Weinen
  18. Was machstu blinder Saul! Es geht dir/ wie uns allen
  19. Gicht/ Aussatz plagen uns: Arzt mach uns heil und rein
  20. Du opfferst/ reines Lamm/ für dich zwey reine Tauben
  21. Es wollen Well und Sturm das lecke Schiff versencken
  22. Viel Unkraut wächst bey mir! Herr/ laß mich fleißig jäten
  23. Ich bin in deinem Dienst gar spät und träg' erschienen
  24. Der Saamen ist wohl gutt/ der Acker ist geringe
  25. Ich komme/ weil du ruffst/ mühselig und beladen
  26. Zum Leyden gehst du Herr/ und heilest einen Blinden
  27. Du fastest/ grosser Gott/ den Apffel-Biß zu büssen
  28. Verkläret wirstu Herr: Ach möchte mirs geschehen
  29. Gedencke mein/ o Gott/ nach deiner grossen Gütte
  30. Laß mich mein Hertzens-Hauß so schmücken und bequemen
  31. Du kanst mit wenig Brod ein grosses Volck verpflegen
  32. Herr/ ewig vor der Zeit/ und in der Zeit gebohren
  33. Was ist diß für ein Gruß? für Mutter zu erkennen
  34. Ach Herr/ zeuch bey mir ein/ laß mich die Palmen weyhen
  35. Ich borgte/ du bezahlst/ ich reizte/ du versühnst
  36. Weg bange Grabes-Furcht! mein Jesus liegt im Grabe
  37. Muß ich nach Emauß offt betrübtes Geistes wallen
  38. Laß mich den Honigseim des süssen Trostes schmecken
  39. Du edler Friedens-Fürst/ gieb Fried in Geist und Sinnen
  40. Ich will dich lieber Herr zum treuen Hirten wehlen
  41. Ein Kleines soll ich dich/ mein Licht/ zu sehn entrathen
  42. Ich bin ein schwacher Mensch/ geneigt zu Fall und Gleiten
  43. Du lehrest uns getrost zu deinem Vater treten
  44. Du fährest in die Höh/ ich bleib auff Erden kleben
  45. Den Tröster wilt du uns an deine Stelle senden
  46. Auff Erden will ich nur als wie in Mietung leben
  47. Wir Menschen sind wohl schwach an Gottes Wort zu dencken
  48. Du eingebohrner Sohn bist mir zum Heyl geschenckt
  49. Laß mich zur rechten Thür in deinen Schaffstall gehn
  50. Komm edler Himmels-Wind/ und blaß in meinem Hertzen
  51. Herr/ laß fünff Brüder mich (die Sinnen) nicht bethören
  52. Das Abendmahl ist groß/ und diß nicht zu versäumen
  53. Dein Schaaff verirret sich/ Herr/ hol es wieder ein
  54. Wie du barmhertzig bist/ so laß michs auch geniessen
  55. Es scheinet uns nunmehr der Auffgang aus der Höhe
  56. Ich bin zwar Sünden-voll/ doch wiltu bey mir bleiben
  57. Ist auff den Felß des Heyls mein Glaubens-Hauß gegründet
  58. Wohl dem/ der sich mit Gott im Glauben kan verbinden
  59. Weil Unversöhnligkeit und Rach' uns selbst verletzen
  60. Trau Gott/ und sey vergnügt/ was dir ie mag begegnen
  61. Laß mich des Glaubens Traub' und guter Wercke Feigen
  62. Will deine Gnade nicht für Hundert Funffzig schreiben
  63. Ach Hertz/ die Gnaden-Zeit ist mir vorlängst erschienen
  64. Ich klage daß mein Thun und Fromm-seyn wenig tauge
  65. Zum Gutten bin ich stumm und gantz verschloßner Ohren
  66. Im Jericho der Welt empfieng ich tieffe Wunden
  67. Voll Aussatz ist die Seel/ und heischer ist der Mund
  68. Weg schnöder Mammons-Dienst/ weg trübe Nahrungs-Sorgen
  69. Kein Ort verjagt den Tod/ es schützen keine Jahre
  70. Laß mich/ o Himmels-Herr/ nur in den Himmel ein
  71. Wer selber sich erhöht/ der soll erniedrigt werden
  72. Du bist der Krancken Arzt/ und nimmst die Sünder an
  73. Ach/ daß ich Davids Sohn und Herren hertzlich liebte
  74. Reizt Auge/ Fuß und Hand durch Aergernis zu Sünden
  75. Wenn du mir/ Gott/ die Sünd aus Gnaden hast vergeben
  76. Herr schencke mir das Kleid/ das mir zur Hochzeit fehlt
  77. Das Creutze führt zu Gott/ drum will ichs willig küssen
  78. Ach Höchster/ lehre mich dem Schuldner zu verzeyhen
  79. Dein Zinß-Mann bin ich/ Herr! laß mich ein Christlich Leben
  80. Getümmel gutte Nacht/ ich will mich schlaffen legen
  81. Wie groß die Seelen-Noth und Angst des Leibes sey
  82. Wenn über alle Welt wird dein Gericht ergehen
  83. Der Schlaff berennet mich/ das Glaubens-Oel will schwinden

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