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Inferno 01 / 001-003

Nel mezzo del cammin di nostra vita mi ritrovai per una selva oscura, ché la diritta via era smarrita. In der Mitte des Weges unsres Lebens Fand ich mich in einem dunklen Walde, Denn der gerade Weg war verloren gegangen. … Weiterlesen

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Inferno 01 / 004-006

Ah quanto a dir qual era è cosa dura esta selva selvaggia e aspra e forte che nel pensier rinova la paura! Ach, wie schwer ist es, zu sagen, wie sie war, diese wilde, raue und dichte Waldung, die schon … Weiterlesen

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Inferno 01 / 007-009

Tant'è amara che poco è più morte; ma per trattar del ben ch'i' vi trovai, dirò de l'altre cose ch'i' v' ho scorte. So bitter ist sie, dass kaum mehr der Tod es ist; doch um vom Guten zu berichten, … Weiterlesen

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Inferno 01 / 010-012

Io non so ben ridir com'i' v'intrai, tant'era pien di sonno a quel punto che la verace via abbandonai. Ich weiß nicht mehr genau zu sagen, wie ich hineingeriet, so sehr war ich an jenem Punkt voller Schlaf, dass ich … Weiterlesen

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Inferno 01 / 013-015

Ma poi ch'i' fui al piè d'un colle giunto, là dove terminava quella valle che m'avea di paura il cor compunto, Doch als ich am Fuß eines Hügels angelangt war, dort, wo jenes Tal endete, das mir das Herz vor … Weiterlesen

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Inferno 01 / 016-018

guardai in alto e vidi le sue spalle vestite già de' raggi del pianeta che mena dritto altrui per ogne calle. Ich blickte auf und sah, dass seine Schultern bereits in die Strahlen des Planeten gehüllt waren, der andere auf … Weiterlesen

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Inferno 01 / 019-021

Allor fu la paura un poco queta, che nel lago del cor m'era durata la notte ch'i' passai con tanta pieta. Da ließ die Furcht ein wenig nach, die im See des Herzens mir gewährt geblieben war während der Nacht, … Weiterlesen

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Inferno 01 / 022-024

E come quei che con lena affannata, uscito fuor del pelago a la riva, si volge a l'acqua perigliosa e guata, Und wie einer, der mit schwerem Atem, der aus dem Meer ans Ufer gekommen ist, sich dem gefährlichen Wasser … Weiterlesen

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Inferno 01 / 025-027

così l'animo mio, ch'ancor fuggiva, si volse a retro a rimirar lo passo che non lasciò già mai persona viva. 1. So wandte sich meine Seele, die noch immer floh, um, um erneut auf den Pass zu blicken, der nie … Weiterlesen

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Inferno 01 / 031-033

Ed ecco, quasi al cominciar de l’erta, una lonza leggera e presta molto, che di pel macolato era coverta; poetisch frei Und sieh! Gleich zu Beginn des steilen Weges sprang eine flinke, schlanke Pantherin hervor, ihr Fell war über und … Weiterlesen

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Inferno 01 / 034-036

e non mi si partia dinanzi al volto, anzi 'mpediva tanto il mio cammino, ch'i' fui per ritornar più volte vòlto. 1. Wörtlich-formal orientiert Und sie wich nicht von meinem Angesicht, ja, sie hemmte so sehr meinen Weg, dass ich … Weiterlesen

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Inferno 01 / 037-040

Temp'era dal principio del mattino, e 'l sol montava 'n sù con quelle stelle ch'eran con lui quando l'amor divino mosse di prima quelle cose belle. möglichst wörtlich Es war zur Zeit des Morgens, und die Sonne stieg empor mit … Weiterlesen

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Inferno 01 / 041-045

sì ch'a bene sperar m'era cagione di quella fiera a la gaetta pelle l'ora del tempo e la dolce stagione; ma non sì che paura non mi desse la vista che m'apparve d'un leone. Poetisch-lyrisch So ließ mich hoffen voller … Weiterlesen

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Inferno 01 / 046-048

Questi parea che contra me venisse con la test'alta e con rabbiosa fame, sì che parea che l'aere ne tremesse. Wörtlich-nahe Dieser schien mir entgegenzukommen mit hoch erhobenem Haupt und wütendem Hunger, sodass es schien, als zitterte davon die Luft. … Weiterlesen

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Inferno 01 / 049-051

Ed una lupa, che di tutte brame sembiava carca ne la sua magrezza, e molte genti fé già viver grame, Poetisch-literarisch Und eine Wölfin, die von aller Gier schien überladen in ihrer Magerkeit und vielen schon das Leben gram gemacht. … Weiterlesen

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Inferno 01 / 052-054

questa mi porse tanto di gravezza con la paura ch'uscia di sua vista, ch'io perdei la speranza de l'altezza. Poetisch-existential Diese bedrückte mich so schwer und die Angst, die aus ihrem Blick quoll, ließ mich die Hoffnung auf die Höhe … Weiterlesen

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Inferno 01 / 055-057

E qual è quei che volontieri acquista, e giugne ’l tempo che perder lo face, che ’n tutt’i suoi pensier piange e s’attrista; poetisch-einfühlsam Wie einer, der mit Freude reichlich sammelt, doch kommt die Stunde, da er alles verliert, und … Weiterlesen

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Inferno 01 / 058-60

tal mi fece la bestia sanza pace, che, venendomi ’ncontro, a poco a poco mi ripigneva là dove ’l sol tace. poetisch-klassisch So machte mich das Tier voll Unrast sein, das langsam auf mich zukam – Schritt für Schritt – … Weiterlesen

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Inferno 01 / 061-063

Mentre ch’i’ rovinava in basso loco, dinanzi a li occhi mi si fu offerto chi per lungo silenzio parea fioco. poetisch, bildlich Während ich weiter in den Abgrund stürzte, trat mir plötzlich einer vor die Augen, der durch langes Schweigen … Weiterlesen

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Inferno 01 / 064-066

Quando vidi costui nel gran diserto, «Miserere di me», gridai a lui, «qual che tu sii, od ombra od omo certo!». poetisch-ehrfürchtig Als ich ihn sah in jener öden Weite, rief ich: „Erbarme dich mein, was immer du seist – … Weiterlesen

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Inferno 01 / 067-069

Rispuosemi: «Non omo, omo fui, e li parenti miei furon lombardi, mantoani per patria ambedui. poetisch-elegant Er antwortete mir: »Kein Mensch bin ich mehr – doch einst war ich es. Meine Vorfahren stammten aus der Lombardei, beide waren Bürger von … Weiterlesen

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Inferno 01 / 070-072

Nacqui sub Iulio, ancor che fosse tardi, e vissi a Roma sotto ’l buono Augusto nel tempo de li dèi falsi e bugiardi. poetisch-elegant Ich ward geboren unter Julius’ Stern, wenn auch spät, und lebte zu Roms Zeit des edlen … Weiterlesen

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Inferno 01 / 073-075

Poeta fui, e cantai di quel giusto figliuol d’Anchise che venne di Troia, poi che ’l superbo Ilïón fu combusto. literarisch-elegant Ich war ein Dichter und besang den gerechten Sohn des Anchises, der aus dem zerstörten Troja kam, nachdem das … Weiterlesen

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Inferno 01 / 076-078

Ma tu perché ritorni a tanta noia? perché non sali il dilettoso monte ch’è principio e cagion di tutta gioia? literarisch-elegant, nah am Sinn Doch du – warum kehrst du zurück in solch Verderben? Warum steigst du nicht den freudenvollen … Weiterlesen

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Inferno 01 / 079-081

«Or se’ tu quel Virgilio e quella fonte che spandi di parlar sì largo fiume?», rispuos’io lui con vergognosa fronte. poetisch-ehrfürchtig „Bist du denn jener Virgil, jener Born, dem ein so weiter Strom von Rede entfließt?“ sprach ich zu ihm … Weiterlesen

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Inferno 01 / 082-084

«O de li altri poeti onore e lume, vagliami ’l lungo studio e ’l grande amore che m’ha fatto cercar lo tuo volume. poetisch-ehrerbietend O du, Ehre und Licht aller Dichter, möge mir mein langes Studium und die tiefe Liebe … Weiterlesen

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Inferno 01 / 085-087

Tu se’ lo mio maestro e ’l mio autore; tu se’ solo colui da cu’ io tolsi lo bello stilo che m’ha fatto onore. poetisch-ehrerbietend Du bist mein Lehrer und mein Schöpfer; du allein bist der, von dem ich entlehnte … Weiterlesen

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Inferno 01 / 088-090

Vedi la bestia per cu’ io mi volsi; aiutami da lei, famoso saggio, ch’ella mi fa tremar le vene e i polsi». poetisch-nah „Sieh dort das Tier, das mich zur Flucht gezwungen! Hilf mir, o Weiser, rette mich vor ihm … Weiterlesen

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Inferno 01 / 091-093

«A te convien tenere altro viaggio», rispuose, poi che lagrimar mi vide, «se vuo’ campar d’esto loco selvaggio; literarisch-elegant „Du musst auf einen anderen Weg dich begeben“, sprach er, als er meine Tränen sah, „wenn du diesem wilden Ort entkommen … Weiterlesen

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Inferno 01 / 094-096

ché questa bestia, per la qual tu gride, non lascia altrui passar per la sua via, ma tanto lo ’mpedisce che l’uccide; poetisch-expressiv Denn dieses Untier, das dich so erschreckt, versperrt den Weg, auf dem man weitergeht, und hemmt so … Weiterlesen

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Inferno 01 / 097-099

e ha natura sì malvagia e ria, che mai non empie la bramosa voglia, e dopo ’l pasto ha più fame che pria. poetisch-interpretierend Sie ist von solch bösartiger, schwarzer Natur, dass sie den gierigen Hunger nie stillen kann — … Weiterlesen

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Inferno 01 / 100-102

Molti son li animali a cui s’ammoglia, e più saranno ancora, infin che ’l veltro verrà, che la farà morir con doglia. poetisch-bildhaft Viele sind die Bestien, mit denen sie sich vermählt, und noch mehr werden es sein, bis der … Weiterlesen

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Inferno 01 / 103-105

Questi non ciberà terra né peltro, ma sapïenza, amore e virtute, e sua nazion sarà tra feltro e feltro. poetisch-literarisch Nicht von Gold noch Erdengut lebt dieser, sondern von Weisheit, Liebe, Tugend rein, geboren wird er, wo das Grobe webt … Weiterlesen

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Inferno 01 / 106-108

Di quella umile Italia fia salute per cui morì la vergine Cammilla, Eurialo e Turno e Niso di ferute. poetisch-literarisch Aus jenem demütigen Italien wird Rettung kommen, für das einst die jungfräuliche Kamilia starb, und Euryalus, Turnus und Nisos blutiger … Weiterlesen

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Inferno 01 / 109-111

Questi la caccerà per ogne villa, fin che l’avrà rimessa ne lo ’nferno, là onde ’nvidia prima dipartilla. poetisch-dramatisch Dieser wird sie aus allen Orten vertreiben, bis er sie dorthin zurückgeschleudert hat, ins Höllenreich, aus dem sie einst Neid entfesselte. … Weiterlesen

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Inferno 01 / 112-114

Ond’io per lo tuo me’ penso e discerno che tu mi segui, e io sarò tua guida, e trarrotti di qui per loco etterno; poetisch-nachgestaltend "Drum denke ich zu deinem Heil und rate dir: Du sollst mir folgen, ich sei … Weiterlesen

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Inferno 01 / 115-117

ove udirai le disperate strida, vedrai li antichi spiriti dolenti, che la seconda morte ciascun grida; poetisch-dramatisch Dort wirst du hören die verzweifelten Schreie, wirst sehen die alten, leidenden Geister, die alle nach dem zweiten Tod verlangen. bildlich-existenzial Dort hörst … Weiterlesen

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Inferno 01 / 118-120

e vederai color che son contenti nel foco, perché speran di venire quando che sia a le beate genti. poetisch-elegisch Und du wirst Seelen sehen, die im Feuer doch heiteren Herzens harren – denn sie hoffen, einst aufgenommen zu werden … Weiterlesen

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Inferno 01 / 121-123

A le quai poi se tu vorrai salire, anima fia a ciò più di me degna: con lei ti lascerò nel mio partire; poetisch-elegant (literarisch) Wenn du dann zu höheren Höhen aufsteigen willst, wird dir eine Seele begegnen, edler als … Weiterlesen

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Inferno 01 / 124-126

ché quello imperador che là sù regna, perch’i’ fu’ ribellante a la sua legge, non vuol che ’n sua città per me si vegna. theologisch-literarisch genau, formal gehalten Denn jener Kaiser, der dort droben herrscht, da ich mich gegen sein … Weiterlesen

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Inferno 01 / 127-129

In tutte parti impera e quivi regge; quivi è la sua città e l’alto seggio: oh felice colui cu’ ivi elegge!». poetisch-feierlich Überall herrscht er, doch dort thront er in Macht; dort ist seine Stadt und sein erhabener Sitz: o … Weiterlesen

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Inferno 01 / 130-132

E io a lui: «Poeta, io ti richeggio per quello Dio che tu non conoscesti, acciò ch’io fugga questo male e peggio, literarisch-elegant Und ich zu ihm: „Dichter, ich beschwöre dich bei jenem Gott, den du nicht kanntest, dass du … Weiterlesen

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Inferno 01 / 133-136

che tu mi meni là dov’or dicesti, sì ch’io veggia la porta di san Pietro e color cui tu fai cotanto mesti». Allor si mosse, e io li tenni dietro. poetisch-fließend So führe mich nun, wie du eben sprachst, damit … Weiterlesen

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