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Blog-Archive
Inferno 01 / 001-003
Nel mezzo del cammin di nostra vita mi ritrovai per una selva oscura, ché la diritta via era smarrita. In der Mitte des Weges unsres Lebens Fand ich mich in einem dunklen Walde, Denn der gerade Weg war verloren gegangen. … Weiterlesen
Inferno 01 / 004-006
Ah quanto a dir qual era è cosa dura esta selva selvaggia e aspra e forte che nel pensier rinova la paura! Ach, wie schwer ist es, zu sagen, wie sie war, diese wilde, raue und dichte Waldung, die schon … Weiterlesen
Inferno 01 / 007-009
Tant'è amara che poco è più morte; ma per trattar del ben ch'i' vi trovai, dirò de l'altre cose ch'i' v' ho scorte. So bitter ist sie, dass kaum mehr der Tod es ist; doch um vom Guten zu berichten, … Weiterlesen
Inferno 01 / 010-012
Io non so ben ridir com'i' v'intrai, tant'era pien di sonno a quel punto che la verace via abbandonai. Ich weiß nicht mehr genau zu sagen, wie ich hineingeriet, so sehr war ich an jenem Punkt voller Schlaf, dass ich … Weiterlesen
Inferno 01 / 013-015
Ma poi ch'i' fui al piè d'un colle giunto, là dove terminava quella valle che m'avea di paura il cor compunto, Doch als ich am Fuß eines Hügels angelangt war, dort, wo jenes Tal endete, das mir das Herz vor … Weiterlesen
Inferno 01 / 016-018
guardai in alto e vidi le sue spalle vestite già de' raggi del pianeta che mena dritto altrui per ogne calle. Ich blickte auf und sah, dass seine Schultern bereits in die Strahlen des Planeten gehüllt waren, der andere auf … Weiterlesen
Inferno 01 / 019-021
Allor fu la paura un poco queta, che nel lago del cor m'era durata la notte ch'i' passai con tanta pieta. Da ließ die Furcht ein wenig nach, die im See des Herzens mir gewährt geblieben war während der Nacht, … Weiterlesen
Inferno 01 / 022-024
E come quei che con lena affannata, uscito fuor del pelago a la riva, si volge a l'acqua perigliosa e guata, Und wie einer, der mit schwerem Atem, der aus dem Meer ans Ufer gekommen ist, sich dem gefährlichen Wasser … Weiterlesen
Inferno 01 / 025-027
così l'animo mio, ch'ancor fuggiva, si volse a retro a rimirar lo passo che non lasciò già mai persona viva. 1. So wandte sich meine Seele, die noch immer floh, um, um erneut auf den Pass zu blicken, der nie … Weiterlesen
Inferno 01 / 031-033
Ed ecco, quasi al cominciar de l’erta, una lonza leggera e presta molto, che di pel macolato era coverta; poetisch frei Und sieh! Gleich zu Beginn des steilen Weges sprang eine flinke, schlanke Pantherin hervor, ihr Fell war über und … Weiterlesen
Inferno 01 / 034-036
e non mi si partia dinanzi al volto, anzi 'mpediva tanto il mio cammino, ch'i' fui per ritornar più volte vòlto. 1. Wörtlich-formal orientiert Und sie wich nicht von meinem Angesicht, ja, sie hemmte so sehr meinen Weg, dass ich … Weiterlesen
Inferno 01 / 037-040
Temp'era dal principio del mattino, e 'l sol montava 'n sù con quelle stelle ch'eran con lui quando l'amor divino mosse di prima quelle cose belle. möglichst wörtlich Es war zur Zeit des Morgens, und die Sonne stieg empor mit … Weiterlesen
Inferno 01 / 041-045
sì ch'a bene sperar m'era cagione di quella fiera a la gaetta pelle l'ora del tempo e la dolce stagione; ma non sì che paura non mi desse la vista che m'apparve d'un leone. Poetisch-lyrisch So ließ mich hoffen voller … Weiterlesen
Inferno 01 / 046-048
Questi parea che contra me venisse con la test'alta e con rabbiosa fame, sì che parea che l'aere ne tremesse. Wörtlich-nahe Dieser schien mir entgegenzukommen mit hoch erhobenem Haupt und wütendem Hunger, sodass es schien, als zitterte davon die Luft. … Weiterlesen
Inferno 01 / 049-051
Ed una lupa, che di tutte brame sembiava carca ne la sua magrezza, e molte genti fé già viver grame, Poetisch-literarisch Und eine Wölfin, die von aller Gier schien überladen in ihrer Magerkeit und vielen schon das Leben gram gemacht. … Weiterlesen
Inferno 01 / 052-054
questa mi porse tanto di gravezza con la paura ch'uscia di sua vista, ch'io perdei la speranza de l'altezza. Poetisch-existential Diese bedrückte mich so schwer und die Angst, die aus ihrem Blick quoll, ließ mich die Hoffnung auf die Höhe … Weiterlesen
Inferno 01 / 055-057
E qual è quei che volontieri acquista, e giugne ’l tempo che perder lo face, che ’n tutt’i suoi pensier piange e s’attrista; poetisch-einfühlsam Wie einer, der mit Freude reichlich sammelt, doch kommt die Stunde, da er alles verliert, und … Weiterlesen
Inferno 01 / 058-60
tal mi fece la bestia sanza pace, che, venendomi ’ncontro, a poco a poco mi ripigneva là dove ’l sol tace. poetisch-klassisch So machte mich das Tier voll Unrast sein, das langsam auf mich zukam – Schritt für Schritt – … Weiterlesen
Inferno 01 / 061-063
Mentre ch’i’ rovinava in basso loco, dinanzi a li occhi mi si fu offerto chi per lungo silenzio parea fioco. poetisch, bildlich Während ich weiter in den Abgrund stürzte, trat mir plötzlich einer vor die Augen, der durch langes Schweigen … Weiterlesen
Inferno 01 / 064-066
Quando vidi costui nel gran diserto, «Miserere di me», gridai a lui, «qual che tu sii, od ombra od omo certo!». poetisch-ehrfürchtig Als ich ihn sah in jener öden Weite, rief ich: „Erbarme dich mein, was immer du seist – … Weiterlesen
Inferno 01 / 067-069
Rispuosemi: «Non omo, omo fui, e li parenti miei furon lombardi, mantoani per patria ambedui. poetisch-elegant Er antwortete mir: »Kein Mensch bin ich mehr – doch einst war ich es. Meine Vorfahren stammten aus der Lombardei, beide waren Bürger von … Weiterlesen
Inferno 01 / 070-072
Nacqui sub Iulio, ancor che fosse tardi, e vissi a Roma sotto ’l buono Augusto nel tempo de li dèi falsi e bugiardi. poetisch-elegant Ich ward geboren unter Julius’ Stern, wenn auch spät, und lebte zu Roms Zeit des edlen … Weiterlesen
Inferno 01 / 073-075
Poeta fui, e cantai di quel giusto figliuol d’Anchise che venne di Troia, poi che ’l superbo Ilïón fu combusto. literarisch-elegant Ich war ein Dichter und besang den gerechten Sohn des Anchises, der aus dem zerstörten Troja kam, nachdem das … Weiterlesen
Inferno 01 / 076-078
Ma tu perché ritorni a tanta noia? perché non sali il dilettoso monte ch’è principio e cagion di tutta gioia? literarisch-elegant, nah am Sinn Doch du – warum kehrst du zurück in solch Verderben? Warum steigst du nicht den freudenvollen … Weiterlesen
Inferno 01 / 079-081
«Or se’ tu quel Virgilio e quella fonte che spandi di parlar sì largo fiume?», rispuos’io lui con vergognosa fronte. poetisch-ehrfürchtig „Bist du denn jener Virgil, jener Born, dem ein so weiter Strom von Rede entfließt?“ sprach ich zu ihm … Weiterlesen
Inferno 01 / 082-084
«O de li altri poeti onore e lume, vagliami ’l lungo studio e ’l grande amore che m’ha fatto cercar lo tuo volume. poetisch-ehrerbietend O du, Ehre und Licht aller Dichter, möge mir mein langes Studium und die tiefe Liebe … Weiterlesen
Inferno 01 / 085-087
Tu se’ lo mio maestro e ’l mio autore; tu se’ solo colui da cu’ io tolsi lo bello stilo che m’ha fatto onore. poetisch-ehrerbietend Du bist mein Lehrer und mein Schöpfer; du allein bist der, von dem ich entlehnte … Weiterlesen
Inferno 01 / 088-090
Vedi la bestia per cu’ io mi volsi; aiutami da lei, famoso saggio, ch’ella mi fa tremar le vene e i polsi». poetisch-nah „Sieh dort das Tier, das mich zur Flucht gezwungen! Hilf mir, o Weiser, rette mich vor ihm … Weiterlesen
Inferno 01 / 091-093
«A te convien tenere altro viaggio», rispuose, poi che lagrimar mi vide, «se vuo’ campar d’esto loco selvaggio; literarisch-elegant „Du musst auf einen anderen Weg dich begeben“, sprach er, als er meine Tränen sah, „wenn du diesem wilden Ort entkommen … Weiterlesen
Inferno 01 / 094-096
ché questa bestia, per la qual tu gride, non lascia altrui passar per la sua via, ma tanto lo ’mpedisce che l’uccide; poetisch-expressiv Denn dieses Untier, das dich so erschreckt, versperrt den Weg, auf dem man weitergeht, und hemmt so … Weiterlesen
Inferno 01 / 097-099
e ha natura sì malvagia e ria, che mai non empie la bramosa voglia, e dopo ’l pasto ha più fame che pria. poetisch-interpretierend Sie ist von solch bösartiger, schwarzer Natur, dass sie den gierigen Hunger nie stillen kann — … Weiterlesen
Inferno 01 / 100-102
Molti son li animali a cui s’ammoglia, e più saranno ancora, infin che ’l veltro verrà, che la farà morir con doglia. poetisch-bildhaft Viele sind die Bestien, mit denen sie sich vermählt, und noch mehr werden es sein, bis der … Weiterlesen
Inferno 01 / 103-105
Questi non ciberà terra né peltro, ma sapïenza, amore e virtute, e sua nazion sarà tra feltro e feltro. poetisch-literarisch Nicht von Gold noch Erdengut lebt dieser, sondern von Weisheit, Liebe, Tugend rein, geboren wird er, wo das Grobe webt … Weiterlesen
Inferno 01 / 106-108
Di quella umile Italia fia salute per cui morì la vergine Cammilla, Eurialo e Turno e Niso di ferute. poetisch-literarisch Aus jenem demütigen Italien wird Rettung kommen, für das einst die jungfräuliche Kamilia starb, und Euryalus, Turnus und Nisos blutiger … Weiterlesen
Inferno 01 / 109-111
Questi la caccerà per ogne villa, fin che l’avrà rimessa ne lo ’nferno, là onde ’nvidia prima dipartilla. poetisch-dramatisch Dieser wird sie aus allen Orten vertreiben, bis er sie dorthin zurückgeschleudert hat, ins Höllenreich, aus dem sie einst Neid entfesselte. … Weiterlesen
Inferno 01 / 112-114
Ond’io per lo tuo me’ penso e discerno che tu mi segui, e io sarò tua guida, e trarrotti di qui per loco etterno; poetisch-nachgestaltend "Drum denke ich zu deinem Heil und rate dir: Du sollst mir folgen, ich sei … Weiterlesen
Inferno 01 / 115-117
ove udirai le disperate strida, vedrai li antichi spiriti dolenti, che la seconda morte ciascun grida; poetisch-dramatisch Dort wirst du hören die verzweifelten Schreie, wirst sehen die alten, leidenden Geister, die alle nach dem zweiten Tod verlangen. bildlich-existenzial Dort hörst … Weiterlesen
Inferno 01 / 118-120
e vederai color che son contenti nel foco, perché speran di venire quando che sia a le beate genti. poetisch-elegisch Und du wirst Seelen sehen, die im Feuer doch heiteren Herzens harren – denn sie hoffen, einst aufgenommen zu werden … Weiterlesen
Inferno 01 / 121-123
A le quai poi se tu vorrai salire, anima fia a ciò più di me degna: con lei ti lascerò nel mio partire; poetisch-elegant (literarisch) Wenn du dann zu höheren Höhen aufsteigen willst, wird dir eine Seele begegnen, edler als … Weiterlesen
Inferno 01 / 124-126
ché quello imperador che là sù regna, perch’i’ fu’ ribellante a la sua legge, non vuol che ’n sua città per me si vegna. theologisch-literarisch genau, formal gehalten Denn jener Kaiser, der dort droben herrscht, da ich mich gegen sein … Weiterlesen
Inferno 01 / 127-129
In tutte parti impera e quivi regge; quivi è la sua città e l’alto seggio: oh felice colui cu’ ivi elegge!». poetisch-feierlich Überall herrscht er, doch dort thront er in Macht; dort ist seine Stadt und sein erhabener Sitz: o … Weiterlesen
Inferno 01 / 130-132
E io a lui: «Poeta, io ti richeggio per quello Dio che tu non conoscesti, acciò ch’io fugga questo male e peggio, literarisch-elegant Und ich zu ihm: „Dichter, ich beschwöre dich bei jenem Gott, den du nicht kanntest, dass du … Weiterlesen
Inferno 01 / 133-136
che tu mi meni là dov’or dicesti, sì ch’io veggia la porta di san Pietro e color cui tu fai cotanto mesti». Allor si mosse, e io li tenni dietro. poetisch-fließend So führe mich nun, wie du eben sprachst, damit … Weiterlesen
Inferno 02 / 001-003
Lo giorno se n’andava, e l’aere bruno toglièva li animài che sono in terra da le fatiche loro; e io sol uno philologisch, möglichst wörtlich Der Tag wich schon, und die dunkle Luft entriss den Wesen, die auf Erden wohnen, … Weiterlesen
Inferno 02 / 004-006
m’apparecchiava a sostener la guerra sì del cammino e sì de la pietate, che ritrarrà la mente che non erra. wörtlich-poetisch Ich rüstete mich, den Kampf zu bestehen, des Weges wie des Mitleids schweren Lauf, den nur der Geist erzählt, … Weiterlesen
Inferno 02 / 007-009
O Muse, o alto ingegno, or m’aiutate; o mente che scrivesti ciò ch’io vidi, qui si parrà la tua nobilitate. feierlich-evozierend (klassisch-gehoben) O Musen, o hoher Geist, nun steht mir bei; o Geist, der niederschrieb, was ich erschaut, hier wird … Weiterlesen
Inferno 02 / 010-012
Io cominciai: «Poeta che mi guidi, guarda la mia virtù s’ell’è possente, prima ch’a l’alto passo tu mi fidi. wörtlich-erhöhte Version Ich hub an zu sprechen: „Dichter, du mein Leiter, sieh an, ob meine Kraft auch wirklich reicht, bevor du … Weiterlesen
Inferno 02 / 013-015
Tu dici che di Silvio il parente, corruttibile ancora, ad immortale secolo andò, e fu sensibilmente. wörtlich-treue Neuübersetzung „Du sagst, dass der Vater des Silvius, noch sterblich, ins unvergängliche Reich ging und dort mit leiblichen Sinnen weilte.“ poetisch-rhythmisch „Du sagst, … Weiterlesen
Inferno 02 / 016-018
Però, se l'avversario d'ogne male cortese i fu, pensando l'alto effetto ch'uscir dovea di lui, e 'l chi e 'l quale wörtlich orientiert, poetisch Wenn also der Feind allen Übels ihm hold war, eingedenk der hohen Wirkung, die aus ihm … Weiterlesen
Inferno 02 / 019-021
non pare indegno ad omo d'intelletto; ch'e' fu de l'alma Roma e di suo impero ne l'empireo ciel per padre eletto: frei übertragen 1 "Denn keinem Mann von Geist erscheint es unziemlich, da er der hehren Roma und ihres Reiches … Weiterlesen
Inferno 02 / 022-024
la quale e 'l quale, a voler dir lo vero, fu stabilita per lo loco santo u' siede il successor del maggior Piero. klassisch-eleviert Die eine wie der andre, treu bezeugt, sind festgesetzt im heil’gen Ort der Ehre, wo Petri … Weiterlesen
Inferno 02 / 025-027
Per quest'andata onde li dai tu vanto, intese cose che furon cagione di sua vittoria e del papale ammanto. metrisch klassisch, Endreim Auf jener Fahrt, die du so hoch ihm preisest, vernahm er Worte, die zum Sieg ihn führten und … Weiterlesen
Inferno 02 / 028-030
Andovvi poi lo Vas d'elezïone, per recarne conforto a quella fede ch'è principio a la via di salvazione. wörtlich-poetisch Dort stieg hinab das auserwählte Gefäß, um Trost zu bringen jener Glaubenswahrheit, die Anfang ist der Straße des Heils. theologisch-klar Dorthin … Weiterlesen
Inferno 02 / 031-033
Ma io, perché venirvi? o chi 'l concede? Io non Enea, io non Paulo sono: me degno a ciò né io né altri 'l crede. wörtlich und schlicht Doch ich – warum soll ich dorthin gehen? Wer lässt mich? Ich … Weiterlesen
Inferno 02 / 034-036
Per che, se del venire io m'abbandono, temo che la venuta non sia folle. Se' savio; intendi me' ch'i' non ragiono». literarisch-nah Deshalb fürchte ich, wenn ich mich dem Gang ergebe, dass mein Kommen töricht wäre. Du bist weise – … Weiterlesen
Inferno 02 / 037-039
E qual è quei che disvuol ciò che volle e per novi pensier cangia proposta, sì che dal cominciar tutto si tolle, wörtlich und nah am Original Und wie derjenige, der nicht mehr will, was er zuvor wollte, und durch … Weiterlesen
Inferno 02 / 040-042
tal mi fec'io 'n quella oscura costa, perché, pensando, consumai la 'mpresa che fu nel cominciar cotanto tosta. nah am Original So machte ich es mir auf jenem dunklen Hang, denn durch mein Grübeln zerrann das Unternehmen, das im Beginnen … Weiterlesen
Inferno 02 / 043-045
«S'i' ho ben la tua parola intesa», rispuose del magnanimo quell'ombra, «l'anima tua è da viltade offesa; wörtlich und treu »Wenn ich dein Wort recht verstanden habe«, antwortete jener edelmütige Schatten, »so ist deine Seele von Feigheit verletzt.« poetisch-literarisch »Versteh … Weiterlesen
Inferno 02 / 046-048
la qual molte fïate l'omo ingombra sì che d'onrata impresa lo rivolve, come falso veder bestia quand'ombra. poetisch-metaphorisch die oft den Menschen schwer bedrückt und ihn von ehrenvollem Werk zurückruft, wie einer, der im Dunkel Scheingestalt für Bestie hält. wörtlich-nah … Weiterlesen
Inferno 02 / 049-051
Da questa tema acciò che tu ti solve, dirò perché venni e quel ch'io 'ntesi nel primo punto che di te mi dolve. nah am Original, leicht poetisch Damit du dich von dieser Furcht befreist, will ich dir sagen, warum … Weiterlesen
Inferno 02 / 052-054
Io era tra color che son sospesi, e donna mi chiamò beata e bella, tal che di comandare io la richiesi. nah am Original Ich war unter jenen, die im Schwebezustand weilen, da rief mich eine Frau, selig und schön, … Weiterlesen
Inferno 02 / 055-057
Lucevan li occhi suoi più che la stella; e cominciommi a dir soave e piana, con angelica voce, in sua favella: poetisch-elegisch Ihre Augen leuchteten heller als ein Stern; und sie begann, mir sanft und klar zu sagen, mit engelsgleicher … Weiterlesen
Inferno 02 / 058-060
«O anima cortese mantoana, di cui la fama ancor nel mondo dura, e durerà quanto 'l mondo lontana, poetisch-eleviert O edle Seele aus Mantua, deren Ruhm noch immer in der Welt erklingt, und dauern wird, so lang die Welt sich … Weiterlesen
Inferno 02 / 061-063
l'amico mio, e non de la ventura, ne la diserta piaggia è impedito sì nel cammin, che vòlt'è per paura; wörtlich-nüchtern Mein Freund, der nicht vom Glück begünstigt ist, ist auf der öden Anhöhe gehindert so sehr im Gang, dass … Weiterlesen
Inferno 02 / 064-066
e temo che non sia già sì smarrito, ch'io mi sia tardi al soccorso levata, per quel ch'i' ho di lui nel cielo udito. poetisch-getreu Und ich fürchte, dass er schon so verirrt ist, dass ich zu spät zum Helfen … Weiterlesen
Inferno 02 / 067-069
Or movi, e con la tua parola ornata e con ciò c'ha mestieri al suo campare, l'aiuta, sì ch'i' ne sia consolata. wörtlich-nah, poetisch »Nun geh, und mit deinem geschmückten Wort und mit dem, was er braucht zu seinem Bestehen, … Weiterlesen
Inferno 02 / 070-072
I' son Beatrice che ti faccio andare; vegno del loco ove tornar disio; amor mi mosse, che mi fa parlare. poetisch-hochsprachlich Ich bin Beatrice, die dich weiterführt; ich komme aus jenem Ort, nach dem mein Sehnen strebt; die Liebe trieb … Weiterlesen
Inferno 02 / 073-075
Quando sarò dinanzi al segnor mio, di te mi loderò sovente a lui”. Tacette allora, e poi comincia' io: Wörtlich-nüchtern (nah am Original) »Wenn ich einst vor meinem Herrn erscheine, will ich oft von dir in seinem Lob sprechen.« Da … Weiterlesen
Inferno 02 / 076-078
«O donna di virtù, sola per cui l'umana spezie eccede ogne contento di quel ciel c'ha minor li cerchi sui, poetisch-treu O Frau der Tugend, du allein vermagst, dass Menschennatur all Glücke überragt des Himmels, der die engsten Kreise hat. … Weiterlesen
Inferno 02 / 079-081
tanto m'aggrada il tuo comandamento, che l'ubidir, se già fosse, m'è tardi; più non t'è uo' ch'aprirmi il tuo talento. wörtlich-nah und klassisch-feierlich So sehr gefällt mir dein Gebot, dass's schon zu spät scheint, dir zu gehorchen; nur noch musst … Weiterlesen
Inferno 02 / 082-084
Ma dimmi la cagion che non ti guardi de lo scender qua giuso in questo centro de l'ampio loco ove tornar tu ardi”. wörtlich-nahe Version Doch sage mir den Grund, warum du nicht scheust, hinabzusteigen in dies Zentrum hier, fort … Weiterlesen
Inferno 02 / 085-087
«Da che tu vuo' saver cotanto a dentro, dirò ti brievemente”, mi rispuose, «perch'io non temo di venir qua entro. wörtlich-nah »Da du so tief ergründen willst, will ich es dir kurz sagen«, antwortete er mir, »warum ich nicht fürchte, … Weiterlesen
Inferno 02 / 088-090
Temer si dee di sole quelle cose c'hanno potenza di fare altrui male; de l'altre no, ché non son paurose. wörtlich-nüchtern Man soll sich nur vor jenen Dingen fürchten, die wirklich Macht besitzen, anderen zu schaden; vor den übrigen nicht, … Weiterlesen
Inferno 02 / 091-093
I' son fatta da Dio, sua mercé, tale, che la vostra miseria non mi tange, né fiamma d'esto incendio non m'assale. wörtlich-treu Ich bin durch Gottes Gnade so geschaffen, dass euer Elend mich nicht rührt, noch Flamme dieses Feuers mich … Weiterlesen
Inferno 02 / 094-096
Donna è gentil nel ciel che si compiange di questo 'mpedimento ov'io ti mando, sì che duro giudicio là sù frange. wörtlich orientiert Eine edle Frau im Himmel beklagt sich über dieses Hindernis, wohin ich dich sende, so dass sie … Weiterlesen
Inferno 02 / 097-099
Questa chiese Lucia in suo dimando e disse: – Or ha bisogno il tuo fedele di te, e io a te lo raccomando. – dichterisch-elegant Da bat Lucia mit innigem Flehen: »Dein Getreuer bedarf deiner nun sehr, und ich empfehle … Weiterlesen
Inferno 02 / 100-102
Lucia, nimica di ciascun crudele, si mosse, e venne al loco dov' i' era, che mi sedea con l'antica Rachele. wörtlich-nahe Lucia, der Feindin jeglicher Grausamkeit, erhob sich und kam an den Ort, wo ich war, da ich mit der … Weiterlesen
Inferno 02 / 103-105
Disse: – Beatrice, loda di Dio vera, ché non soccorri quei che t'amò tanto, ch'uscì per te de la volgare schiera? literarisch-feierlich Er sprach: »Beatrice, wahrer Preis des Herrn, warum hilfst du nicht dem, der dich so sehr liebte, dass … Weiterlesen
Inferno 02 / 106-108
Non odi tu la pieta del suo pianto? Non vedi tu la morte che 'l combatte su la fiumana ove 'l mar non ha vanto? – literarisch-elegant Hörst du nicht das Mitleid in seinem Weinen? Siehst du nicht den Tod, … Weiterlesen
Inferno 02 / 109-111
Al mondo non fur mai persone ratte a far lor pro o a fuggir lor danno, com'io, dopo cotai parole fatte, literarisch-elegant Nie eilten Menschen in dieser Welt so schnell, um sich Gewinn zu sichern oder Unheil zu fliehn, wie … Weiterlesen
Inferno 02 / 112-114
venni qua giù del mio beato scanno, fidandomi del tuo parlare onesto, ch'onora te e quei ch'udito l'hanno”. wörtlich orientiert »Ich stieg hernieder von meinem seligen Sitz, im Vertrauen auf dein aufrichtiges Wort, das dir Ehre bringt und jenen, die … Weiterlesen
Inferno 02 / 115-117
Poscia che m'ebbe ragionato questo, li occhi lucenti lagrimando volse; per che mi fece del venir più presto. wörtlich, nahe am Original Nachdem sie mir dies gesagt hatte, wandte sie ihre leuchtenden Augen, weinend, und dadurch beschleunigte sie meinen Aufbruch. … Weiterlesen
Inferno 02 / 118-120
E venni a te così com'ella volse: d'inanzi a quella fiera ti levai che del bel monte il corto andar ti tolse. literarisch und nah am Original Und so kam ich zu dir, wie sie es wollte: Ich trat vor … Weiterlesen
Inferno 02 / 121-123
Dunque: che è? perché, perché restai? perché tanta viltà nel core allette? perché ardire e franchezza non hai, wörtlich und nüchtern Also – was ist das? Warum, warum blieb ich zurück? Warum gefällt dem Herzen solche Feigheit? Warum hast du … Weiterlesen
Inferno 02 / 124-126
poscia che tai tre donne benedette curan di te ne la corte del cielo, e 'l mio parlar tanto ben ti promette?» wörtlich-nüchtern Nachdem sich drei solche seligen Frauen um dich sorgen im Hof des Himmels und meine Rede dir … Weiterlesen
Inferno 02 / 127-129
Quali fioretti dal notturno gelo chinati e chiusi, poi che 'l sol li 'mbianca si drizzan tutti aperti in loro stelo, bildlich-poetisch Wie Blümchen, vom nächtlichen Frost gebeugt, geschlossen, doch wenn sie die Sonne bescheint, sich aufrichten, geöffnet an ihrem … Weiterlesen
Inferno 02 / 130-132
tal mi fec'io di mia virtude stanca, e tanto buono ardire al cor mi corse, ch'i' cominciai come persona franca: poetisch, bildlich orientiert So war ich nun, erschöpft an eigner Kraft, doch Mut, ein edler, flutete mein Herz, und ich … Weiterlesen
Inferno 02 / 133-135
«Oh pietosa colei che mi soccorse! e te cortese ch'ubidisti tosto a le vere parole che ti porse! poetisch-elegisch O wie barmherzig jene, die mir beistand! Und du – so edelmütig, gehorchtest sogleich den wahren Worten, die sie dir vertraute! … Weiterlesen
Inferno 02 / 136-138
Tu m'hai con disiderio il cor disposto sì al venir con le parole tue, ch'i' son tornato nel primo proposto. poetisch-elegant Du hast mein Herz mit Sehnsucht so erfüllt, durch deine Worte, dass ich nun erneut den ersten Vorsatz mutig … Weiterlesen
Inferno 02 / 139-142
Or va, ché un sol volere è d'ambedue: tu duca, tu segnore, e tu maestro». Così li dissi; e poi che mosso fue, intrai per lo cammino alto e silvestro. poetisch-elegant Nun geh, denn ein Wille ist unser beider Entschluss: … Weiterlesen
Inferno Gesang 1 Verse 31-33
Ed ecco, quasi al cominciar de l'erta, una lonza leggera e presta molto, che di pel macolato era coverta; Standardnah und grammatikgetreu Und siehe, fast am Beginn des Steilpfads, ein leichter und sehr schneller Leopard, der mit geflecktem Fell bedeckt … Weiterlesen
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Inferno Gesang 1 Verse 41-43
sì ch'a bene sperar m'era cagione di quella fiera a la gaetta pelle l'ora del tempo e la dolce stagione; Klassisch präzise Sodass mir Grund zur guten Hoffnung gab die Wildheit mit dem bunten Fell, die Stunde der Zeit und … Weiterlesen
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